Erneut haben sich einige Schulklassen auf eine amüsante und
durchaus auch lehrreiche Woche ins Ausland begeben: Diesmal ging es
nach Brüssel, dem Sitz der EU.
Ähnlich dem Bericht
aus Rom wurden die Bezeichnungen für Schüler, Lehrer,
Kellner, Busfahrer und so weiter mit ihren niederländischen
Gegenstücken ersetzt. Dank der Ähnlichkeit zu Deutsch wird
hoffentlich jeder in der Lage sein, die Bedeutung zu
erraten.
Zwar wird in Belgien eigentlich Flämisch, eine Abhandlung des
Niederländischen, gesprochen, und außerdem ist diese Sprache die unbedeutendste neben den anderen beiden
Amtssprachen Deutsch und Französisch - aber
dafür ist sie definitiv am lustigsten!
Nach einer verdächtig ereignislosen Busfahrt, die fast den ganzen
ersten Tag gedauert hat, kamen wir in Brüssel an und bezogen die
wenig glamouröse Jugendherberge. Dass diese in keinem besonders
gutem Viertel lag, wurde uns schon im Vorraus klar gemacht:
Leraar: "Und nemts jo kane Obkürzungen - Wir haum si moi
docht, wir nemman anfoch a Obkürzung, is eh ned weit - Und daun
samma mittn im Schworzn-Prostitutions-Viertel gstaundn!"
Allerdings waren die Warnungen bezüglich Taschendieben und
sonstigem Gesindel wieder haltlos übertrieben: So schafften wir es
zum zweiten Mal partout nicht, die Fake-Geldbörse
loszuwerden.
Nach einer wenig erholsamen Nacht stand am ersten Tag in Brüssel
die Österreichische Ständige Vertretung auf dem Programm.
Ein Vortragender dort wusste offenbar ganz genau, wen er vor sich
hatte:
Vortragender: "Es gibt Studienbeihilfe, man muss sie nur
suchen - Wie bei Super Mario, die Schatzkisten!"
Während der Vorträge an diesem Tag kämpften wir alle noch mit
der Müdigkeit der Busfahrt, und viele nickten das ein oder andere
Mal ein, unter anderem auch die Leraars.
Da ein gewisser Scholier mit war, gab es
verständlicherweise auch wieder Hörprobleme:
Scholier 1: "Jo do bei da Raststättn hob i
glücks-gspielt!"
Scholier 2: "Wos, du host Bluat gspiem!?"
Scholier 1: "Des Auto des i griag kost gebraucht neta 6.000
€"
Scholier 2:"6.000€... i hob ned amoi 10.000€!"
Tags darauf waren wir in der EU-Kommission. Auch wenn die Vorträge
dort grundsätzlich nicht uninteressant waren, fiel es in den
bequemen Sesseln schwer, wach zu bleiben.
Danach wollten wir die NATO besuchen. Mehrfach wurden wir darauf
hingewiesen, sämtliche spitzen Gegenstände wie Taschenmesser und
Nagelscheren im Bus zu lassen - Nur um dann direkt bei der
Sicherheitskontrolle ein Besucher-Plakette mit einer Sicherheitsnadel
ausgehändigt zu bekommen.
Nichtsdestotrotz mussten wir auch noch durch einen Metalldetektor,
und als dieser dann beim uns begleitenden PRRV-Leraar ein
Signal von sich gab, wurde über den Grund spekuliert:
Scholier: "Der hod sicha lauta Router und Switches in die
Toschn!"
In der NATO wurden wir dann an einen Tisch mit Mikrofonen gesetzt.
Das ist schon prinzipiell eine schlechte Idee, und dass einige zu
Übungszwecken anwesende Übersetzer mitgehört haben, hat einen
Scholier nicht von folgender "Funkmeldung"
abgehalten:
Scholier: "Activate Launch Code 12-7-2-8... Destroy
Target!"
(Ob die aktuellen Unruhen im Gaza-Streifen wohl etwas damit zu tun
haben?)
Sehr ungeduldig verhielt sich eine Lehrperson, als wir die NATO
dann verlassen wollten:
Leraar 1: "A Schüler sitzt nu am Klo!"
Leraar 2: "Jo geh und sog erm er soid si beeiln!"
Leraar 1: "Jo wie soid des geh? Soi i erm höfn?"
Am vierten Tag brachen wir früh auf,
um auf dem Weg nach Gent
nicht in einen Stau zu geraten.
Leraar 1: "Der Morgenverkehr entwickelt sich gut!"
Leraar 2: "Aso, hobts nan ihr scho ghod?"
Außerdem konnten noch andere Gespräche zwischen den Leraars
mitgehört werden:
Leraar: "Wast eh wos unta da Burka daun is... do spüd sis
volle Wäsch ob!"
Als wir an einer Stadtführung durch Gent teilnahmen, gab es die
Möglichkeit dazwischen aufs Klo zu gehen. Die Klos waren über eine
Stiege zu erreichen, nur das Behinderten-WC war ebenerdig. Der
begleitende Lehrer überlegt nicht lange und benutzt das
Behinderten-WC.
Leraar: "I hob den Vorgong obgekürzt und ma die Stiagn
gspoat!"
Neben dem regulären Programm durften wir die Abendgestaltung
selbst übernehmen. Selbstverständlich wurde absolut kein Alkohol
getrunken! Deshalb ging es auch richtig lustig zu:
Ein Highlight war für viele der Besuch im Hard Rock
Cafe, wo folgendes Gespräch zustande kam:
Ober: "How are you doing?"
Scholier: "BEER!"
Ober: "No, no, I just wanted to know how you're doing!"
Scholier: "BEER!!"
Ebenfalls kleinere Kommunikationsprobleme gab es in einer anderen
Kneipe:
Scholier: "One Coke please!"
Ober: "One cock?"
Scholier: "...uhm, yes, one Coke!"
Ober: "Okay, one cock!"
Glücklicherweise wurde ihm dann doch nur ein Getränk serviert.
Ein Ober war besonders freundlich und verabschiedete sich
von seinen Gästen auf Deutsch:
Ober: "Wiedersehen, und schöne Reise!"
Scholier: "Danke, Ihnen auch eine schöne Reise!"
Nach mentaler Vorbereitung in der Nacht davor stand uns freitags
wieder eine den ganzen Tag dauerende Busfahrt bevor. Diese zermürbte
uns mit der Zeit zunehmend, weshalb die Zitate etwas seltsam
ausgefallen sind.
Scholier 1: "Ma, so FKK-Strände - Lauta oide Säcke!"
Scholier 2: "...im wahrsten Sinne des Wortes..."
Beim Filmschauen im Bus:
Scholier:"Oida, wieso übalebt da Schwoaze in dem Füm, dea
soit doch normal a steabn."
Scholier 1: "He de Zitate wü i spedestns morgn Mittog am
Blog seng!"
Blogger: "Geh i schlog di glei mid an Knüppel nida!"
Scholier 2: "Host leicht an mid?"
Blogger: "Jo, in da Hosn!"
Scholier 2: "Aha, host in [Scholier 1] augschaut?"
Scholier 1: "Wo is dei Jackn?"
Scholier 2: "Irgendwo do obn, hoi ma ane owi!"
Als der Autobusbestuurder ausgewechselt werden sollte,
teilte er uns dies so mit:
Autobusbestuurder: "In wenigen Kilometern erreich ma die
Raststätte, damit ist mei Dasein beendet!"
Die perfekte mentale Vorstellung: Der Autobusbestuurder,
dessen Aufgabe nun zu Ende ist, steigt aus dem Bus, geht einige
Schritte, fällt tot um, und beendet zusammen mit seinem Dasein auch
diesen Blogeintrag. Tot
ziens!
Freitag, 23. November 2012
Mittel gegen Schlafstörungen gefunden: EU-Politik!
Sonntag, 11. November 2012
Kurzes Auf- vor erneutem Abtauchen
Bevor wir kollektiv, also alle verbliebenen karierten Autoren (zwei an der Zahl), eine Woche nach Brüssel verschwinden um dort die EU-Abgeordneten zu nerven (ein Ausflug, der hoffentlich auch viele Zitate liefert!), gibt es noch einmal einen Post. Leider merkt man schon, wie das Matura-Jahr an unseren Nerven zehrt, weshalb es einfach weniger zu lachen gibt und darum auch die Updates seltener ausfallen. Dennoch viel Spaß!
MMTE
Schüler: "Flügelhorn is mehr oda weniga a Klavier, oda?"
PRE
Lehrer: "Herr [...], kinans ma sogn wos Interfaces san, waus mit eanara Nosnpflege fertig san?"
Schüler: "Des kinnt nu dauern"
PR
Lehrer: "Red a weng lauder, siagst du ned das do a Fliega vorbeifliagt?!"
Lehrer: "Wos isn des, Herr [...]?"
Schüler: "Jo grundsätzlich hob i ka Aunung, oba i denk des iagndwos mit am Array."
Lehrer: "Ma konnst da du bitte die Hand vorhoidn waunst gähnst?"
Schüler: "Tschuidigung Herr Professor, des is so überroschend kuman."
REL
Lehrer: "Ich bin eine sehr talentierte Frau"
Wirtschaft und Recht
Lehrer: "Charles de Gaulle, is eich dea scho amoi untakuman?"
Schüler: "Jo, da Flughofn!"
Lehrer: "Jo genau dea, hod sie nochm Flughofn benonnt."
Lehrer: "Bürger und -Innen, was wollen Sie fragen?"
Schüler: "Jogging-Hosen!"
Lehrer: "?"
Schüler: "Aso - fragen, ned tragen!"
Englisch
Lehrer: "Schene Wochn in Brüssel!"
Schüler: "Danke, ebnfois!"
Medienwirtschaft
Lehrerin: "Vorteil, Nachteil für Matrixorganisation?"
Schüler: "I was ned, i hob den Füm nie gseng..."
Schüler (aufbrausend): "Es steht genau so im Skript drinnen! ...oder so ähnlich..."
Refernt: "Es gibt zwei Gründe: Der rechtliche Gründ..."
Geschichte
Referent: "...der neue Amts-Stadel entstand."
Hörprobleme
Schüler 1: "I woa nu schnö beim AV!"
Schüler 2: "Wos, bei ana Frau?"
MMTE
Schüler: "Flügelhorn is mehr oda weniga a Klavier, oda?"
PRE
Lehrer: "Herr [...], kinans ma sogn wos Interfaces san, waus mit eanara Nosnpflege fertig san?"
Schüler: "Des kinnt nu dauern"
PR
Lehrer: "Red a weng lauder, siagst du ned das do a Fliega vorbeifliagt?!"
Lehrer: "Wos isn des, Herr [...]?"
Schüler: "Jo grundsätzlich hob i ka Aunung, oba i denk des iagndwos mit am Array."
Lehrer: "Ma konnst da du bitte die Hand vorhoidn waunst gähnst?"
Schüler: "Tschuidigung Herr Professor, des is so überroschend kuman."
REL
Lehrer: "Ich bin eine sehr talentierte Frau"
Wirtschaft und Recht
Lehrer: "Charles de Gaulle, is eich dea scho amoi untakuman?"
Schüler: "Jo, da Flughofn!"
Lehrer: "Jo genau dea, hod sie nochm Flughofn benonnt."
Lehrer: "Bürger und -Innen, was wollen Sie fragen?"
Schüler: "Jogging-Hosen!"
Lehrer: "?"
Schüler: "Aso - fragen, ned tragen!"
Englisch
Lehrer: "Schene Wochn in Brüssel!"
Schüler: "Danke, ebnfois!"
Medienwirtschaft
Lehrerin: "Vorteil, Nachteil für Matrixorganisation?"
Schüler: "I was ned, i hob den Füm nie gseng..."
Schüler (aufbrausend): "Es steht genau so im Skript drinnen! ...oder so ähnlich..."
Refernt: "Es gibt zwei Gründe: Der rechtliche Gründ..."
Geschichte
Referent: "...der neue Amts-Stadel entstand."
Hörprobleme
Schüler 1: "I woa nu schnö beim AV!"
Schüler 2: "Wos, bei ana Frau?"
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